Sventana – Schüler programmieren eigene Spiele

Bornhöved. Die Klasse 8b der Sventana-Schule genoss in der Woche vom 23. bis 27. August 2021 einmal Unterricht der etwas anderen Art. „Art“ ist dabei ein gutes Stichwort, denn neben logischem Denken beim Programmieren war auch künstlerische Kreativität gefragt. Denn die Schüler*innen entwickelten ihre eigenen Computer-Spiele. Das Projekt „Programmieren mit Spaß“ leiteten die freie Künstlerin Julia Kaergel und der Programierer Dieter Eichert. Der Spielentwickler erarbeitete mit den Jugendlichen den grundlegende Umgang mit der grafischen Programmierumgebung „Scratch“. „Das Besondere ist, dass Figuren und Hintergründe der Spiele von den Schülern selbst entwickelt werden“, so die diplomierte Illustratorin Kaergel. Die Kulturvermittlerin des Projekts „Schule trifft Kultur – Kultur trifft Schule“ vom Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Schleswig-Holstein achtet darauf, die Schüler*innen spielerisch an das Programmieren heranzuführen. In Kleingruppen gestalteten die Schüler*innen im Kunstraum zunächst Entwürfe und später sogar auf Leinwänden mit Acrylfarben ihre individuellen Figuren. Einen großen Dank im Namen der Sventana-Schule richtet Schulleiter Christian Kummetz an die vielen Förderer, die dieses Projekt erst möglich gemacht haben: Der Verein der Freunde der Sventana-Schule Bornhöved e.V. und der Verein AktivRegion Holsteins Herz e.V. förderten das Projekt jeweils mit einer mittleren dreistelligen Summe, die Landesregierung und die Stiftung Mercator zusammen mit einer vierstelligen.

Die Schülerinnen und Schüler der 8b präsentierten am Freitag ab 11:20 Uhr zunächst ihre kreativ gestalteten Bilder auf Papier und Leinwand, dann ihre verschiedenen Computer-Spiele. Die „Sammel-Spiele“ erhielten Namen wie z.B. „Muschelfischen“ und „Flaschen im Weltall“ und wurden von Schüler*innen und Lehrer*innen und dem Schulsozialarbeiter bei bester Spiel-Atmosphäre getestet. Kurz vor Schulschluss wurden die Highscore-Sieger*innen mit Applaus und Jubel geehrt. 

Die Schüler*innen haben so die Entwicklung von der ersten Idee, über Skizzen, Grafik, Programmierung, Testing und Präsentation selbst erlebt und werden in Zukunft Spiele, die sie alltäglich spielen, mit anderen Augen sehen. (Stichwort: Medienkompetenz) … Ihnen wurden im workshop auch mögliche Berufsbilder vorgestellt und vielleicht sucht sich ja der Eine oder die Andere einen Praktikumsplatz in dem Bereich der Spieleentwicklung.