Wenn die Schleckermäulchen vom Honig naschen – ein Bienentag mit der Klasse 3a
Am vergangenen Freitag war es wieder Zeit, den Honig unserer Schulbienen zu ernten. Die Bienen hatten fleißig die Frühtracht eingetragen und die Waben verdeckelt. Nun liefen die Kinder in Kleingruppen und in Schutzkleidung zu den Bienenstöcken und holten die Honigwaben vom Bienenstand. Die erste Arbeit war dann das Entdeckeln mit der Entdeckelungsgabel. Damit der Honig beim Schleudern aus den Waben fließen konnte, musste zuerst die Wachsschicht entfernt werden, mit der die Bienen ihre Honigvorräte gut für den Winter verschlossen hatten. Das erfordert viel Geschick und gelingt nicht auf Anhieb.
Dann wurden die Waben in die Schleuder gehängt und los ging es mit dem Kurbeln. Endlich floss der Honig unten aus der Schleuder. Jeder kam an die Reihe und die anderen durften schon mal naschen. Das war aber lecker! „Und gibt bestimmt Bauchweh!“ Die Kinder konnten gar nicht genug kriegen und auch das Honigkaugummi, das ist mit Honig gefülltes Verdeckelungswachs, war so herrlich süß.
Aber das war noch nicht alles an diesem Bienentag für die Klasse 3a. Die jeweils anderen zwei Gruppen lernten derweil viel über das Leben der Bienen in der Theorie und sorgten mit dem Kneten von Saatbomben dafür, dass auch im nächsten Jahr genügend Tracht für die Bienen blüht. Und wie vielseitig die Erzeugnisse der Bienen sind, lernten die Kinder kennen, als sie auch noch Lippenbalsam aus frischem Honig und Bienenwachs anrührten und in kleine Gläser füllten. Das war viel Lernstoff, der aber den Kindern viel Spaß machte: „So ist Schule cool!“, war die einhellige Meinung beim gemeinsamen Honigbrötchenverspeisen im Schulwald. (von Bettina Hennig)